Facebook ist ein wunderbares Werbenetzwerk, dass es einem als Unternehmer ermöglicht, tausende Menschen automatisiert anzusprechen und somit Zielgruppe und Angebot zu verbinden. Doch neben den vielen Vorteilen des Facebook Werbeanzeigen-Netzwerks, gibt es auch deutliche Nachteile, wie z.B. die augenscheinlich willkürliche Sperrung deines Facebook Kontos.
Bevor ich genauer auf die begrenzten Lösungsmöglichkeiten eingehe, möchte ich Dir zeigen, wie Du eine Sperrung deines Facebook Werbekontos vorbeugen kannst. Dazu solltest Du verstehen, welche Absichten Facebook hat und wodurch Facebook sein Geld verdient. Wie Du sicherlich schon aus diversen Medien mitbekommen hast, ist Facebook dafür bekannt viele benutzerbezogene Daten zu besitzen und diese für Werbetreibende verfügbar zu machen.
Ich möchte Leuten weiterhelfen, ihre Ex-Freundin zurückzugewinnen. Ich habe das passende digitale Produkt als Mitgliederbereich, welches den Leuten in 6 Modulen dabei hilft, ihre Ex-Freundin wieder zu gewinnen. Dieses Angebot kostet beispielsweise 69€ und ich möchte damit möglichst vielen Menschen helfen. Dazu wähle ich beispielsweise das Facebook Werbeanzeigennetzwerk und kann über vorgegebene Interessen und Demografien auswählen, wem ich eine Werbeanzeige von meinem Unternehmen zeigen möchte. Ich wähle also aus, dass ich Leuten, die männlich und zwischen 25 und 45 Jahre alt sind ansprechen möchte.
Um aber nicht jedem in dieser Altersgruppe meine Werbeanzeigen zum Thema "Ex zurück gewinnen" zu zeigen, wähle ich zusätzlich aus, dass ich nur Leute ansprechen möchte, die auch den Beziehungsstatus "getrennt" angegeben haben. Somit kann ich jetzt Leute gezielt ansprechen, die genau das Problem haben, welches ich mit meinem digitalen Produkt automatisiert lösen kann. Dies ist eine Win-Win-Situation und Facebook verdient Geld, welches ich bezahle, um die Menschen in meiner Zielgruppe durch Werbeanzeigen zu erreichen.
Jetzt helfe ich Dir, die Absichten von Facebook besser zu verstehen, sodass Du weißt, weshalb Facebook dein Werbekonto sperren kann. Facebook's übergeordnetes Ziel ist die Zufriedenheit der Nutzer. Je mehr monatlich aktive Nutzer Facebook hat, desto mehr Geld können Werbetreibende wie ich Facebook zahlen, um diese zu erreichen. Stell' Dir mal vor, was passieren würde, wenn plötzlich alle Facebook-Nutzer von den Werbeanzeigen derart gestört sind, dass sie sich auf eine neue Social Media Plattform stürtzen. Damit gäbe es weniger Nutzer, massive Aktien-Einbrüche und letztendlich keine Werbetreibenden mehr, die Facebook bezahlen, um ihre Anzeigen an die Zielgruppe auszusenden.
Genau das möchte Facebook vermeiden. Deshalb ist es besonders in den Problemzonen "Abnehmen" "Beziehung" und "Finanzen" schwierig, Werbeanzeigen zu schalten, die nicht von Facebook abgelehnt werden. Denn diese drei Themenbereiche, die ganz nebenbei die Hauptmärkte für "Problemlöser-Produkte" sind, könnten potenziell viele Nutzer verärgern. Wir halten also fest, Facebook möchte vermeiden, dass seine Nutzer von Werbeanzeigen verärgert sind. Je mehr positive Eindrücke eine Werbeanzeige auf die Nutzer macht, desto besser gefällt dies auch Facebook.
Wenn Unternehmen, egal von welcher Größe sich also nicht an diesen Richtlinien orientieren, kann es zur Sperrung eines gesamten Facebook-Accounts kommen. So muss man zunächst unterscheiden zwischen abgelehnten Werbeanzeigen, die man jederzeit neu einreichen kann - und einem gesperrten Werbekonto, welches man nur sehr selten wieder freischalten lassen kann.
Werbeanzeigen werden abgelehnt, wenn sie zum Beispiel spezifische Angaben oder unwahre Aussagen beinhalten, die nicht für jede Person erreichbar sind. Klares Beispiel: "Mit diesem Programm nimmst Du in 12 Tagen garantiert 4,56 kg ab!". Das wäre ein Titel einer Anzeige, die in 90% der Fälle abgelehnt werden würde. Genauso führt ein Bild mit anstößigen Inhalten schnell zu einer Ablehnung. Hier sind Faktoren, auf die Du achten solltest, damit deine Werbeanzeige von Facebook genehmigt wird:
Neben diesen Punkten gibt es natürlich viele weitere, diese kannst Du in den Facebook Werbeanzeigen-Richtlinien nachlesen.
Der zweite und weitaus erschreckendere Grund führt zu einer Sperrung deines Facebook Accounts. Hinterlegst Du beispielsweise eine ungültige Bezahlweise (abgelaufendes PayPal-Konto, nicht gedeckte Kreditkarte) dann sperrt Facebook kurzerhand deinen Werbeaccount. In diesem Fall gibt es viel Hoffnung, denn Du kannst trotz Sperrung in den Zahlungseinstellungen unter den drei weißen Pfeilen im Werbeanzeigenmanager eine neue Zahlungsmethode hinterlegen. Dadurch erkennt Facebook, dass die Kosten, die für die Aussendung deiner Werbeanzeigen anfallen, wieder gedeckt werden können. Über die Option "Ein Problem melden" die du dauerhaft unten rechts im Werbeanzeigenmanager findest, kannst Du einen Support-Mitarbeiter kontaktieren und ihn darum bitten, dein Werbekonto wieder freizuschalten. Dies funktioniert auch fast immer, wenn die neue Bezahlweise hinterlegt wurde.
Falls die Sperrung deines Accounts nicht durch einen Austausch der Zahlungsoption erledigt ist, dann wird es etwas komplizierter. Wirft Facebook Dir bespielsweise "betrügerische Aktivitäten" oder "Werbung zu illegalen Produkten" vor, dann wird dein Account auch nicht durch einen Kontakt zum Supportmitarbeiter wieder hergestellt. Kleine Info: Ich habe von Kunden gehört, deren Werbeaccount gesperrt wurde, obwohl sie lediglich völlig unbedenkliche Hundefotos beworben haben. Dazu muss man sagen, dass auch Facebook nicht fehlerfrei ist und in so einem Fall solltest Du Dich natürlich an den Support-Mitarbeiter wenden, der deinen Account dann wieder freischalten sollte.
Falls aber nichts hilft und Du den Werberichtlinien ausgewichen bist, dann solltest Du jetzt Folgendes tun:
Du merkst sicherlich - ich empfehle Dir, statt direkt auf eine Verkaufsseite mit harten Headlines und verkaufssteigernden Elementen - lieber auf eine Landingpage mit einem Info-Video oder auf einen Blogbeitrag zu verlinken. Dies liegt auch in Facebook's übergeordnetem Ziel begründet. Facebook möchte zufriedene Nutzer, denen durch Werbeanzeigen geholfen wird. Um nicht zu weit auszuholen - positive Benutzererfahrungen (lange Besuchszeit der Zielseite) führen zu einer höheren Relevanzbewertung für Werbetreibende. Je höher die Relevanzbewertung für deine Werbeanzeige ist, desto weniger zahlst Du für Klicks auf deine Webseite, oder für Conversions (=Umwandlungen).
Um die Benutzererfahrung der User also möglichst gut zu gestalten, lohnt es sich, diese erst einmal "vorzuwärmen" und sie beispielsweise auf ein hilfreiches Infovideo zu senden, oder ihnen einen Blogbeitrag zu empfehlen.
Menschen, die Du aus dem Facebook Newsfeed auf deine Info-Videos oder auf deine Blog leitest sind nicht verloren. Natürlich wird ein gewisser Teil von ihnen auf deine Links im Blog klicken und auch so auf dein Verkaufsvideo gelangen. Der Großteil aber wird sich informieren und dann wieder zurück zum Facebook Newsfeed kehren. Wenn Du Dich näher mit Facebook und seinen Möglichkeiten für Werbetreibende auseinander gesetzt hast, wirst Du merken:
"Alle Besucher, die einmal auf meiner Webseite gelandet sind, kann ich wieder ansprechen." Dies bringt enorme Vorteile mit sich:
Dieser oben beschriebene Prozess nennt sich Retargeting und ermöglicht es Dir, Nutzer, die schon einmal mit deinem Unternehmen interagiert haben wieder anzusprechen.
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